DIN 931: die Norm für Sechskantschrauben mit Teilgewinde
DIN 931 ist eine wichtige Norm im Bereich der Verbindungselemente, insbesondere für Sechskantschrauben mit Schaft, also Schrauben mit Teilgewinde. Sie stellt sicher, dass diese Schrauben einheitliche Maße, Gewinde und Kopfgrößen aufweisen und somit herstellerübergreifend austauschbar sind. Für industrielle Anwender und professionelle Handwerker bedeutet dies zuverlässige, normgerechte Schrauben, die in zahlreichen Anwendungen für sichere und robuste Verbindungen sorgen.
Spezifikationen
Die Norm DIN 931 definiert verschiedene technische Merkmale dieser Schrauben:
- Bauform: Sechskantschraube mit metrischem Außengewinde. Unter dem Schraubenkopf bleibt ein glatter Schaft ohne Gewinde für einen festen Sitz.
- Materialien: Erhältlich in Stahl und in rostfreiem Edelstahl. Stahlvarianten werden meist in hohen Festigkeitsklassen wie 8.8 oder 10.9 angeboten und halten auch große Lasten aus. Für korrosionsgefährdete Anwendungen gibt es Edelstahl-Schrauben: A2-Edelstahl eignet sich für gängige Außenbereiche, während A4-Edelstahl auch bei Kontakt mit Salzwasser oder Chemikalien beständig bleibt.
- Abmessungen: In vielen metrischen Durchmessern und Längen verfügbar. Das Spektrum reicht von etwa M5 für kleinere Projekte bis über M50 für große Konstruktionen.
- Normung: Die ältere DIN 931 wurde international durch ISO 4014 abgelöst. In der Praxis sind beide Bezeichnungen gebräuchlich und beschreiben nahezu identische Schrauben.
Vorteile
- Standardkonform und austauschbar: Durch die DIN-Norm sind alle Schrauben nach DIN 931 passgenau gefertigt. Sie lassen sich problemlos mit genormten Muttern und Scheiben kombinieren, was Montage und Austausch vereinfacht.
- Hohe Belastbarkeit: Verfügbar in hohen Festigkeitsklassen, daher geeignet für anspruchsvolle Anwendungen. Selbst in kritischen Konstruktionen bieten diese Schrauben sichere Verbindungen mit hoher Zug- und Querfestigkeit.
- Korrosionsbeständig: Dank verzinkter Oberflächen oder Edelstahlvarianten sind Schrauben nach DIN 931 auch in korrosiven Umgebungen langlebig. Dadurch eignen sie sich für den Einsatz im Außenbereich oder in feuchter Umgebung.
- Verfügbarkeit und Vielfalt: Fabory bietet ein breites Sortiment an Schrauben nach DIN 931 in diversen Größen, Materialien und Beschichtungen. So finden Profis stets die passende Lösung für ihr Projekt.
Anwendungen und Tipps
Schrauben nach DIN 931 kommen in vielen Bereichen zum Einsatz, von der Werkstatt bis zur Großindustrie. Typische Anwendungsfelder sind zum Beispiel:
- Maschinen- und Anlagenbau: Befestigung von Motoren, Getrieben, Gehäusen und Stahlkonstruktionen in Fabriken und Produktionsanlagen.
- Baugewerbe und Konstruktion: Verschraubungen in Stahlträgern, Gerüsten, Brücken und Gebäude-Strukturen für stabile Verbindungen.
- Fahrzeugbau: Einsatz in Autos, LKW, Anhängern und Landmaschinen, wo hochfeste Schrauben benötigt werden.
- Wartung und Reparatur: In Werkstätten dienen Schrauben nach DIN 931 als universelles Ersatzteil bei Reparaturen von Maschinen, Fahrzeugen oder Geräten.
Für die optimale Verwendung dieser Schrauben empfehlen wir außerdem:
- Verwenden Sie stets eine passende DIN 934 Sechskantmutter gleicher Festigkeitsklasse und gegebenenfalls eine DIN 125 Unterlegscheibe zur Druckverteilung, um eine zuverlässige Verbindung zu gewährleisten.
- Ziehen Sie die Schraube mit dem korrekten Drehmoment an. So stellen Sie die optimale Klemmkraft sicher und vermeiden Beschädigungen an Verbindungselementen.
- Für den Außeneinsatz oder feuchte Umgebungen sollten Sie verzinkte Stahlschrauben oder Edelstahl-Ausführungen wählen, um Korrosion vorzubeugen.
- Falls ein durchgehendes Gewinde benötigt wird, zum Beispiel bei der Verschraubung sehr dünner Bauteile, ist die DIN 933 Sechskantschraube mit Vollgewinde eine geeignete Alternative.
Kontakt zu Fabory
Unser Team bei Fabory steht Ihnen gerne für Beratung und Produktfragen rund um Schrauben nach DIN 931 zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns, wenn Sie Hilfe bei der Auswahl des richtigen Produkts benötigen oder ein Angebot wünschen.
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Häufig gestellte Fragen zu DIN 931
Was ist eine DIN 931 Schraube?
Eine Schraube nach DIN 931 ist eine Sechskantschraube mit Teilgewinde, genormt vom Deutschen Institut für Normung. Sie besitzt einen Sechskantkopf für Schraubenschlüssel und ein metrisches Gewinde, wobei unter dem Kopf ein Teil der Schaftlänge kein Gewinde aufweist.
Was ist der Unterschied zwischen DIN 931 und DIN 933?
Der Unterschied liegt im Gewinde. DIN 931 Schrauben haben ein Teilgewinde mit glattem Schaft unter dem Kopf, während DIN 933 über die gesamte Länge vollständig gewindet sind. Teilgewindeschrauben können höhere Querkräfte aufnehmen und zentrieren sich besser in Bohrungen. Vollgewindeschrauben sind dagegen bei kurzen Klemmstrecken oder justierbaren Verbindungen vorteilhaft, da hier das Gewinde über die gesamte Schraubenlänge zur Verfügung steht.
Welche Mutter passt zu DIN 931 Schrauben?
Für Sechskantschrauben nach DIN 931 werden in der Regel Sechskantmuttern nach DIN 934 verwendet. Diese Muttern haben das passende metrische Innengewinde und sollten in der gleichen Festigkeitsklasse wie die Schraube gewählt werden, damit die Verbindung ihre volle Tragfähigkeit erreicht.