GRUNDLAGEN DER HOLZSCHRAUBENMECHANIK

Das Bild links präsentiert die Spannkraft, da das Schraubgewinde sich nur im unteren Holzbereich befindet. Das Bild in der Mitte präsentiert einen dickeren Spitzenbereich ohne Spannkraft, da das Gewinde in beide Holzbereiche greift. Auf der rechten Seite liegt die gleiche Spitzendicke vor, aber es wurde nur in diesem oberen Bereich eine Vorbohrung durchgeführt. Weil das Gewinde keinen Griff auf den oberen Bereich hat, liegt eine Spannkraft vor. Um die Spannlänge der Schrauben zu bestimmen, müssen der unbehandelte Schaft und die Fräsrippen addiert werden. Eine andere Option ist es, den Gewindebereich von der Gesamtlänge abzuziehen, um die Spannlänge zu erhalten.

Wenn Holzschrauben ohne Vorbohrung verwendet werden, neigen die meisten Holztypen dazu, entlang der Holzmaserung zu splitten. Ohne ein vorgebohrtes Loch, in das die Schraube eingedreht werden kann, drückt die Schraube das Holz zur Seite, um sich diesen Raum zu schaffen. Die von der Schraube auf diese Weise generierte seitliche Spannung (radiale Kräfte) ist zu hoch für das Holz, sodass es splittert. Selbstverständlich kreieren dickere Schrauben eine höhere Spannung als dünnere, daher nimmt das Splitterrisiko mit zunehmender Schraubendicke ebenfalls zu.

 

Aufgrund der Differenzen des Gewindekerndicke und der Schärfe der Schraube generieren traditionelle Holzschrauben eine größere Spannung als Spanplattenschrauben. Holzschrauben wie MaxxFast oder Heco Topix fräsen einen großen Bereich des benötigten Raums mithilfe ihrer Spitze und der Fräsrippen. Infolgedessen werden die Spannung im Holz und die Splitterung minimiert, unabhängig von der Schraubendicke.  

 

Beachten Sie bitte, dass die Splitterung des Holzes oder der Schraubenbruch auch dann noch auftreten können, wenn der Kopf der Holzschraube zu tief eingedreht wird.

Wenn harte Teile wie Metall mithilfe von Holzschrauben an Holz befestigt werden, ist es von wesentlicher Bedeutung, dass die Schrauben sorgfältig eingedreht werden.

 

Da das Schraubgewinde bei jeder Drehung mehr eindringt, baut die Schraube ziemlich schnell eine Zugkraft auf, sobald der Schraubkopf auf die Materialoberfläche trifft. Wenn - nachdem der Kopf die Materialfläche erreicht hat - ein zu hohes Drehmoment ausgeübt wird, kann dies zu einem Riss im Holz oder einem Versagen der Schraube führen.