DIN 471
DIN 471 bezeichnet eine wichtige Norm für Sicherungsringe auf Wellen – oft bekannt als Seegerringe oder Sprengringe. Diese unscheinbaren Metallringe übernehmen in vielen Maschinen und Geräten eine entscheidende Aufgabe: Sie halten Bauteile axial auf einer Welle an ihrem Platz und verhindern, dass sich z.B. Lager, Räder oder andere Komponenten lösen. In Branchen wie dem Maschinenbau oder der Automobilindustrie sind DIN-471 Sicherungsringe unverzichtbar, um eine zuverlässige und sichere Verbindung zu gewährleisten. Als genormte Normteile sorgen sie für Kompatibilität und Austauschbarkeit, da jeder Ring nach DIN 471 exakt auf die entsprechende Nut und Welle passt. Fabory bietet Ihnen hochwertige DIN-471 Sicherungsringe, die diesen Standard erfüllen, damit Sie Ihre Baugruppen sorgenfrei und normgerecht sichern können.
Spezifikationen
DIN 471 legt die Maße und Eigenschaften für axial montierbare Sicherungsringe für Wellen fest. Ein Sicherungsring nach dieser Norm ist ein flacher, offener Ring aus Metall, der in eine umlaufende Nut auf der Welle eingesetzt wird. Dort wirkt er als Anschlag und überträgt hohe Axialkräfte zwischen dem gesicherten Maschinenelement und der Nut. Typischerweise besitzt der Ring an den Enden zwei kleine Löcher, damit er mit einer passenden Sicherungsringzange auseinandergebogen und in die Nut eingesetzt oder entfernt werden kann.
Die Norm umfasst einen Normaltyp (Standardmaß) und einen verstärkten Typ (Heavy Type). Der Heavy-Type-Sicherungsring ist dicker und bietet in kritischen Anwendungen eine höhere Stabilität, wo der Standardring nicht ausreicht. Gefertigt werden DIN-471 Ringe in der Regel aus Federstahl aufgrund seiner hohen Festigkeit und Elastizität. Für Anwendungen mit Korrosionsgefahr sind auch rostfreie Ausführungen aus Edelstahl erhältlich. Zum Schutz vor Rost und Verschleiß besitzen viele Ringe eine Oberflächenbehandlung – gängig sind z.B. phosphatierte (schwarz) und geölte Oberflächen oder spezielle Zink-Lamellen-Beschichtungen. Neben den Ausführungen für Wellen nach DIN 471 gibt es entsprechend auch Innen-Sicherungsringe für Bohrungen nach DIN 472, die spiegelbildlich für Nuten in Bohrungen konstruiert sind.
Vorteile
Sicherungsringe nach DIN 471 bieten zahlreiche praktische Vorteile für professionelle Anwender. Durch die Standardisierung passen sie formschlüssig in genormte Nut-Abmessungen – das gewährleistet eine zuverlässige Verriegelung ohne aufwändige Sonderkonstruktionen. Im Vergleich zu alternativen Sicherungsmethoden (etwa Verschraubungen oder Stiftverbindungen) sind Sprengringe sehr platzsparend und gewichtssparend, da sie bündig in der Welle sitzen. Die Montage geht mit dem richtigen Werkzeug schnell vonstatten, was Wartungszeiten verkürzt und Stillstandszeiten in der Produktion reduziert. Zudem können diese Ringe bei Bedarf wieder entfernt und meistens wiederverwendet werden, was Kosten spart. Für Fabory Kunden in Industrie und Handwerk bedeutet der Einsatz von DIN-471 Ringen vor allem Betriebssicherheit – wichtige Bauteile bleiben an Ort und Stelle, selbst unter Vibrationen oder hohen Belastungen. Durch die Verfügbarkeit in verschiedenen Größen, Stärken und Materialien können Sie für jede Anwendung den optimalen Ring auswählen. Schließlich profitiert der Nutzer vom breiten Fabory Sortiment: Alle DIN-471 Ringe entsprechen hohen Qualitätsstandards, was eine konstante Leistung und Passgenauigkeit sicherstellt.
Anwendungen und Verwendungstipps
Typische Anwendungen: DIN-471 Sicherungsringe kommen überall dort zum Einsatz, wo Bauteile auf einer Welle gegen Verschieben gesichert werden müssen. Häufig findet man sie:
- In Getrieben und Motoren zur Fixierung von Lagern, Zahnrädern oder Buchsen auf Wellen.
- Im Fahrzeugbau (z.B. Achsen, Steckwellen, Gelenken) zur Sicherung von Rädern, Bolzen oder Kupplungsteilen.
- In der Industrie- und Anlagenmontage, etwa bei Förderanlagen, Pumpen oder Elektromotoren, um Bauteile axial zu arretieren.
- Bei Werkzeugen und Geräten – von der Bohrmaschine bis zum Rasenmäher – überall dort, wo bewegliche Teile zuverlässig auf einer Welle gehalten werden müssen.
Tipps für den Einsatz: Verwenden Sie zur Montage immer die passende Sicherungsringzange, um den Ring kontrolliert zu spreizen. Achten Sie darauf, dass der Ring nach dem Einbau vollständig in der Nut sitzt und frei beweglich ist, ohne zu wackeln. Tragen Sie bei Montage und Demontage eine Schutzbrille, da der gespannte Ring abrutschen und wegfliegen kann. Wählen Sie das Ringmaterial entsprechend der Umgebung: Für Feuchtigkeits- oder Chemikalienexposition sind Edelstahlringe oder beschichtete Ringe vorteilhaft. Bei sehr beengtem Bauraum oder kleinen Wellendurchmessern können alternativ auch Sicherungsscheiben nach DIN 6799 verwendet werden – diese E-Clips lassen sich radial (seitlich) aufklipsen und erfordern keine Axialmontage, was die Handhabung in bestimmten Fällen erleichtert.
Kontakt Fabory
Sie sind unsicher, welcher Sicherungsring der richtige für Ihre Anwendung ist, oder benötigen Beratung zum Fabory Sortiment? Kontaktieren Sie uns – unsere Fachberater helfen Ihnen gerne bei der Auswahl des passenden Produkts, sei es ein DIN-471 Sicherungsring oder eine andere Befestigungslösung. Wir unterstützen Sie mit unserem technischen Know-how dabei, die optimale Größe, Ausführung und Materialvariante für Ihren Bedarf zu finden. Fabory steht für Qualität und Service: Ob per Telefon, E-Mail oder persönlich – wir beantworten Ihre Fragen rund um Befestigungstechnik schnell und kompetent.
Noch kein Fabory Kunde? Nutzen Sie die Gelegenheit und registrieren Sie sich jetzt, um von den Vorteilen eines Fabory Kontos zu profitieren. Als registrierter Kunde können Sie im Webshop direkt Preise einsehen, die Verfügbarkeit unseres umfangreichen Sortiments prüfen und bequem online bestellen. Mit einem MyFabory-Konto genießen Sie außerdem einen 24/7-Service, Zugriff auf Ihre Bestellhistorie und personalisierte Angebote. Melden Sie sich heute noch an, um Ihre Beschaffungsprozesse effizienter zu gestalten und von unserem erstklassigen Angebot zu profitieren.
FAQ
Was ist ein DIN-471 Sicherungsring?
Ein DIN-471 Sicherungsring ist ein ringförmiges Sicherungselement aus Metall, das nach der deutschen Norm DIN 471 gefertigt ist. Dieser Ring – oft auch Seegerring genannt – wird in eine Nut auf einer Welle eingesetzt. Dort dient er als axialer Anschlag, der Bauteile auf der Welle fixiert und ein Verrutschen verhindert. Dank der Norm haben DIN-471 Ringe stets definierte Maße und Eigenschaften, sodass sie austauschbar und zuverlässig in der Funktion sind.
Wofür wird ein Sicherungsring nach DIN 471 verwendet?
Sicherungsringe nach DIN 471 werden verwendet, um Maschinenelemente auf runden Wellen zu sichern. Immer wenn ein Zahnrad, Lager, Bolzen oder anderes Teil nicht von der Welle rutschen darf, kommt ein solcher Ring zum Einsatz. Typische Verwendungszwecke sind z.B. das Sichern von Lagerstellen in Getrieben, von Rädern auf Achsen oder von Gelenkverbindungen. Kurz gesagt: Überall dort, wo Bauteile axial gehalten werden müssen, erfüllen DIN-471 Ringe zuverlässig ihren Zweck.
Wie montiert man einen DIN-471 Sprengring?
Die Montage eines DIN-471 Sprengrings (Sicherungsrings) gelingt am besten mit einer speziellen Seegerring-Zange. Setzen Sie die Spitzen der Zange in die beiden Löcher am Ringende ein. Durch Zusammendrücken der Zange spreizt sich der offene Ring und vergrößert seinen Durchmesser. Jetzt können Sie den Ring über das Wellenende schieben und in die dafür vorgesehene Nut einsetzen. Lassen Sie anschließend die Zange langsam los, damit sich der Ring in der Nut entspannen und sicher einrasten kann. Achten Sie darauf, den richtigen Ringdurchmesser zur Welle zu wählen – jeder Sicherungsring ist nur für einen bestimmten Wellennenn-Durchmesser passend.
Gibt es DIN-471 Sicherungsringe in rostfreiem Material?
Ja, viele Hersteller – so auch Fabory – bieten DIN-471 Sicherungsringe aus Edelstahl an. Diese rostfreien Sicherungsringe bestehen aus federhartem Edelstahl und eignen sich speziell für Umgebungen, in denen Korrosion ein Thema ist (etwa im Außenbereich oder in der Lebensmittel- und Chemieindustrie). Edelstahlringe nach DIN 471 bieten den gleichen mechanischen Halt wie die Variante aus Federstahl, sind jedoch deutlich widerstandsfähiger gegen Rost. Beim Kauf können Sie meist zwischen blanken Federstahl-Ringen (oft schwarz oder brüniert) und Edelstahl-Ausführungen wählen. Achten Sie auf Bezeichnungen wie “A2” oder Werkstoffnummern (z.B. 1.4122) in der Artikelbeschreibung – diese weisen auf rostfreien Edelstahl hin.
Was ist der Unterschied zwischen DIN 471 und DIN 472?
DIN 471 und DIN 472 sind beides Normen für Sicherungsringe, unterscheiden sich jedoch in ihrem Anwendungsbereich. DIN 471 (Thema dieser Seite) beschreibt Sicherungsringe für die Verwendung auf Wellen – also Außenringe, die außen auf einer Welle in eine Nut gesetzt werden. DIN 472 dagegen definiert Sicherungsringe für Bohrungen. Diese Ringe – oft Innenringe genannt – werden in eine Nut innen in einem Bohrungsloch eingebaut, um dort Bauteile zu sichern. Kurz gefasst: DIN 471 = Sicherungsring für die Welle (außen), DIN 472 = Sicherungsring für die Bohrung (innen). Beide Normreihen ergänzen sich, sodass für nahezu jede Befestigungssituation (ob auf einer Achse oder in einem Loch) eine passende standardisierte Lösung zur Verfügung steht.