Chemisch
Chemische Verankerungssysteme, oft auch Injektionsdübel oder chemische Anker genannt, sind unverzichtbar, wenn in Bau und Industrie höchste Haltekräfte gefragt sind. Fabory bietet Hochleistungs-Injektionsdübel für starke und dauerhafte Befestigungen an Beton und Mauerwerk. Diese Befestigungslösungen nutzen einen speziellen Mörtel auf Harzbasis, der im Bohrloch aushärtet und so eine starke, dauerhafte Haftung zwischen Befestigungselement und Untergrund erzeugt. Durch diese kraftschlüssige Verbindung können selbst schwere Lasten sicher befestigt werden, was chemische Anker für professionelle Anwendungen besonders wichtig macht.
Spezifikationen
Definition und Funktionsweise: Chemische Anker bestehen aus zwei Hauptkomponenten – einem Mörtel (Harz und Härter) sowie einem Verbindungsstück wie einer Gewindestange oder einem Innengewindeanker. Der Mörtel, häufig ein zwei-komponentiges Kunstharz (z.B. Vinylester oder Epoxidharz), wird in ein vorgebohrtes Loch injiziert. Anschließend wird die Gewindestange oder ein Ankerbolzen in das gefüllte Loch eingeführt. Die Harzmischung reagiert chemisch und härtet aus, wodurch eine form- und kraftschlüssige Verbindung mit dem Untergrund entsteht.
Materialien und Formate: Fabory’s Sortiment an chemischen Verankerungsprodukten umfasst Injektionsmörtel in Kartuschenform sowie Verbundankerkapseln für bestimmte Anwendungen. Dazu gehören passende Metallanker in verschiedenen Dimensionen. Die Ankerstangen sind in verschiedenen Materialien erhältlich – etwa galvanisch verzinkter Stahl für Standardanwendungen oder Rostfreistahl (Edelstahl) für korrosive Umgebungen. Viele unserer Injektionsmörtel sind styrolfrei und nahezu geruchsneutral, was die Verarbeitung angenehmer und umweltfreundlicher macht. Zudem sind zahlreiche Systeme von unabhängigen Stellen geprüft (ETA-Zulassungen), was für gleichbleibende Qualität und Sicherheit steht. Trotz dieser technischen Leistungsfähigkeit sind chemische Dübel einfach anzuwenden und erfordern kein spezielles schweres Gerät – eine handelsübliche Auspresspistole genügt für die Montage.
Vorteile
Hohe Lastwerte: Ein zentrales Plus chemischer Anker ist ihre außerordentlich hohe Tragfähigkeit. Durch die vollflächige Verklebung im Bohrloch können sie schwere Lasten und dynamische Belastungen sicher aufnehmen. Im Vergleich zu herkömmlichen mechanischen Ankern, die durch Spreizen im Bohrloch halten, entstehen bei chemischen Befestigungen keine Spreizkräfte. Dadurch wird das umliegende Material weniger beansprucht – Risse im Beton oder Abplatzungen am Rand werden minimiert. Anwender können geringere Rand- und Achsabstände einhalten, was mehr Flexibilität bei der Konstruktion ermöglicht, ohne die Stabilität zu gefährden.
Vielseitigkeit: Chemische Verankerungssysteme eignen sich für eine Vielzahl von Baustoffen. Sie entfalten eine zuverlässige Haftung in hartem Beton (sogar in gerissenem Beton, je nach Produkt), in Vollziegel, Naturstein und – mit Hilfe von Siebhülsen – auch in Lochstein oder Hohlblock. Diese breite Einsetzbarkeit macht sie zur ersten Wahl für vielfältige Projekte im Hoch- und Tiefbau sowie in der Montage von Anlagen. Darüber hinaus sind chemische Systeme korrosionsbeständig konfigurierbar: In Kombination mit Edelstahlankern oder feuerverzinkten Komponenten trotzen sie anspruchsvollen Umgebungen, sei es im Freien, in Feuchträumen oder in industriellen Anlagen mit Chemikalieneinwirkung.
Dauerhafte Sicherheit: Ein korrekt gesetzter Injektionsanker bietet über viele Jahre hinweg verlässlichen Halt. Die Verbindung ist vibrationsfest und unempfindlich gegenüber Temperaturschwankungen oder Witterungseinflüssen. Da der Verbundmörtel den Hohlraum komplett ausfüllt und aushärtet, bleibt keine Luft im Bohrloch, die Feuchtigkeit führen oder Korrosion begünstigen könnte. Für Fabory Kunden bedeutet das: weniger Wartung, höhere Sicherheit und langfristig stabile Befestigungen an kritischen Stellen.
Anwendungen und Verwendungstipps
Typische Anwendungsbereiche: Chemische Befestigungssysteme kommen überall dort zum Einsatz, wo herkömmliche Dübel an ihre Grenzen stoßen. Beispiele finden sich im Ingenieurbau und in der Montage:
- Montage von Stahlkonstruktionen (Träger, Profile, Geländer) an Betonfundamenten oder Wänden
- Befestigung von schweren Maschinen, Regalen oder Anlagen auf Werkshallenböden
- Verankern von Bolzen, Gewindestangen oder Bewehrungsstäben in Beton, etwa bei Nachrüstungen im Bau (Anschlussbewehrungen)
- Installation von Fassadenelementen, Rohrhalterungen, Kabeltrassen oder Leitplanken, wo dauerhafte und sichere Verbindungen nötig sind
Tipps für die Verarbeitung: Damit chemische Dübel ihre volle Leistung entfalten, sollten ein paar bewährte Schritte beachtet werden:
- Bohrlochvorbereitung: Bohren Sie mit dem richtigen Durchmesser und reinigen Sie das Loch gründlich (ausbürsten und ausblasen), um Staub und lose Partikel zu entfernen. Ein sauberes Bohrloch ist entscheidend für die Haftung.
- Mischen und Injizieren: Setzen Sie die Mörtelkartusche in die Auspresspistole ein und drücken Sie anfangs so lange, bis die zwei Harzkomponenten vollständig vermischt austreten. Füllen Sie dann das Bohrloch von der Bohrlochspitze aus gleichmäßig mit Harzmörtel (ca. 2/3 voll).
- Anker setzen: Führen Sie die Gewindestange oder den Ankerbolzen langsam drehend in das gefüllte Loch ein. Überschüssiger Mörtel sollte austreten – er kann abgewischt werden. Fixieren Sie den Anker während der Aushärtezeit und bewegen Sie ihn nicht, bis der Mörtel vollständig ausgehärtet ist.
- Aushärtezeit beachten: Halten Sie die vom Hersteller vorgegebene Härtungszeit strikt ein, bevor Sie die befestigte Konstruktion belasten. Diese Zeit variiert je nach Produkt und Temperatur (typisch von wenigen Minuten bis hin zu einer Stunde oder länger). Erst nach vollständigem Aushärten erreicht der Anker seine maximale Belastbarkeit.
Durch Beachtung dieser Hinweise ist die Montage einfach und sicher durchzuführen. Im Zweifel stehen wir Ihnen mit Beratung zur Seite – so holen Sie das Beste aus unseren chemischen Verankerungsprodukten heraus.
Kontakt zu Fabory
Beratung und Service: Sie sind unsicher, welcher chemische Anker der richtige für Ihr Projekt ist, oder Sie haben Fragen zur Anwendung? Kontaktieren Sie Fabory – unser erfahrenes Team hilft gerne weiter. Ob telefonisch oder per E-Mail, unsere Experten beraten Sie bei der Auswahl des passenden Verankerungssystems und geben praktische Tipps für die Montage. Für professionelle Kunden bietet Fabory zudem umfangreiche technische Informationen und Unterstützung, damit Ihre Befestigungslösung optimal gelingt.
Jetzt registrieren: Falls Sie noch kein Fabory-Kunde sind, ist jetzt der richtige Zeitpunkt zum Einsteigen. Mit einer Registrierung profitieren Sie von vielen Vorteilen: Sie können bequem online bestellen, individuelle Nettopreise einsehen und Ihre bisherigen Bestellungen im Blick behalten. Darüber hinaus erhalten registrierte Nutzer Zugriff auf erweiterte Produktdetails, Verfügbarkeiten und den Fabory Kundenservice. Registrieren Sie sich noch heute und entdecken Sie das umfangreiche Sortiment an Verankerungsprodukten und weiteren Verbindungselementen in unserem Shop. Wir freuen uns darauf, Sie bei Fabory willkommen zu heißen und Sie mit qualitativ hochwertigen Befestigungslösungen zu unterstützen!
FAQ Chemisch
Was ist ein chemischer Anker und wie funktioniert er?
Ein chemischer Anker (auch Chemiedübel oder Injektionsanker) ist ein Befestigungsmittel, das mittels eines zweikomponentigen Reaktionsmörtels im Bohrloch verankert wird. Vereinfacht gesagt: Man injiziert einen Kunstharz-Mörtel in das Bohrloch und setzt eine Gewindestange oder einen Anker hinein. Der Harz härtet aus und verklebt das Befestigungselement fest mit dem umgebenden Material. Dadurch entsteht eine extrem belastbare Verbindung ohne Spreizdruck. Diese Technik unterscheidet sich von mechanischen Dübeln, die sich durch Verklemmen oder Verspreizen im Loch halten – chemische Anker kleben vielmehr die Gewindestange formschlüssig fest. Das Ergebnis ist eine sichere, dauerhafte Befestigung auch für schwerste Lasten.
Welche Vorteile bieten chemische Dübel gegenüber mechanischen Verankerungen?
Chemische Dübel zeichnen sich durch mehrere Vorteile aus: Erstens ermöglichen sie höhere Lastaufnahmen, da der ausgehärtete Mörtel die Last gleichmäßig an den Untergrund überträgt. Zweitens entstehen keine Spreizkräfte im Untergrund. Das heißt, Beton und Mauerwerk werden nicht durch Expansionsdruck belastet – ideal für Befestigungen nahe am Rand oder bei geringem Achsabstand. Drittens sind chemische Verankerungen in vielseitigeren Situationen einsetzbar. Sie funktionieren in festen Materialien wie Beton genauso wie (mit Zubehör) in Lochsteinen, wo mechanische Dübel oft versagen würden. Darüber hinaus lässt sich durch die Wahl von verzinkten oder rostfreien Ankerstangen die Korrosionsbeständigkeit an die Umgebung anpassen. Zusammengefasst: Chemische Anker bieten maximale Haltekraft, Flexibilität und Sicherheit, wo herkömmliche Dübel nicht ausreichen.
Wie verwende ich Injektionsmörtel richtig?
Die korrekte Anwendung von Injektionsmörtel ist wichtig, um die volle Leistung des Befestigungssystems zu gewährleisten. Zunächst muss ein passendes Loch gemäß Herstellerangaben gebohrt werden (Durchmesser und Tiefe passend zur Ankergröße). Anschließend wird das Bohrloch sorgfältig gereinigt – entfernen Sie Bohrstaub mit Bürste und Blasebalg oder Druckluft. Vor der Injection den Mörtel gemäß Anleitung anmischen (bei Kartuschen durch das Aufsetzen der Mischdüse und erste Zentimeter auspressen, bis eine homogene Mischung kommt). Nun den Harz von unten nach oben ins Loch füllen. Danach zügig die Gewindestange oder den Bolzen einschieben, dabei leicht drehen. Überschüssiger Mörtel sollte austreten können. Jetzt heißt es warten, bis der chemische Dübel ausgehärtet ist – diese Dauer steht im Datenblatt und muss abgewartet werden, bevor die Verbindung belastet wird. Wenn Sie diese Schritte beachten, ist die Montage von chemischen Verankerungen unkompliziert und zuverlässig durchzuführen. Bei Fragen stehen die Spezialisten von Fabory gern zur Seite.
Für welche Anwendungen sollte man chemische Anker verwenden?
Chemische Anker empfiehlt man besonders dann, wenn höchste Haltekräfte gefordert sind oder die Bedingungen für mechanische Dübel ungünstig sind. Typische Anwendungen sind Schwerlastbefestigungen in Beton, zum Beispiel bei Stahlkonstruktionen, Maschinenmontagen oder Regalbefestigungen. Auch bei Nachrüstungen im Bestandsbau – etwa das nachträgliche Einkleben von Bewehrungsstäben in bestehende Bauteile – sind chemische Systeme oft die einzige zulässige Lösung. Chemische Befestigungen spielen ihre Stärken außerdem bei Befestigungen in Randbereichen oder dünnen Bauteilen aus, wo ein Spreizdübel den Untergrund beschädigen könnte. In Situationen mit hoher Feuchtigkeit oder im Außenbereich greift man gerne auf Chemiedübel mit geeigneten Edelstahlkomponenten zurück, um Rostbildung zu vermeiden. Kurz gesagt: Immer wenn Sicherheit, Dauerhaftigkeit und maximale Belastbarkeit an erster Stelle stehen, sind chemische Verankerungsprodukte von Fabory die richtige Wahl.